Ostern
Was ist Ostern? :: Herkunft und Traditon
Das Osterfest
Ostern ist der wichtigste Feiertag im christlichen Kalender, noch vor Weihnachten. Das Weihnachtsfest symbolisiert zwar die Geburt Jesu Christi, aber Ostern steht für die Wiederauferstehung, die Vergebung der Sünden und das ewige Leben. Das Osterfest markiert das Ende der Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt; die Ursprünge für das christliche Osterfest liegen im jüdischen Pessach- oder Passah-Fest. Passah erinnert an den Exodus, den Auszug der Israeliten aus Ägypten; das Letzte Abendmahl, die Kreuzigung und Wiederauferstehung fanden während des jüdischen Passah statt und sind dadurch mit dem christlichen Ostern verbunden. Auch viele Symbole des Passah, wie ungesäuertes Brot und das Osterlamm, haben ihren Weg in den christlichen Feiertag gefunden.
Ursprung des Osterfests
Allerdings ist Ostern keine eigentliche christliche Erfindung. Ostern als Frühlingsfest geht auf Ostara zurück, ein heidnisches Fest. Dieses wurde jedes Jahr zur FrühlingsTagundNachtgleiche zu Ehren verschiedener Fruchtbarkeitsgöttinnen in ganz Europa gefeiert. Die vorchristlichen (und vorindustriellen) Religionen orientierten sich am Zyklus der Jahreszeiten, welche für Ackerbau und Viehzucht maßgeblich waren. Ostara markierte den Beginn des Frühlings – der Winter war vorbei, die Tage wurden wieder länger und vor allem begann die Aussaat auf den Feldern, was wiederum neues Leben und Fruchtbarkeit hervorbrachte. Das Wort "Ostara" selbst geht anscheinend auf den Namen Eostre zurück, eine angelsächsische Frühlingsgöttin. Bei der Konvertierung der Heiden in den ersten paar Jahrhunderten unserer Zeitrechnung machte sich die Kirche unter Umständen die bereits existierenden heidnischen Fest-Tage zunutze. Anstatt ihren eigenen Kalender mit den diversen Kirchenfeiertagen durchzusetzen, wandelte die Kirche schon vorhandene heidnische Feiertage in christliche Feiertage um. Da Ostara und die Karwoche zeitlich so dicht zusammenfielen, wurde dieses Frühlingsfest einfach inkorporiert und das Wort "Ostara" wurde dann irgendwann zu "Ostern".
Wann findet Ostern statt?
Bis zum Anfang des 4. Jahrhunderts gab es keine einheitliche kirchenweite Regelung, an welchem Tag genauOstern zu feiern ist. Das jüdische Pessach-Fest dauert sieben bzw. acht Tage; zwischen der Kreuzigung und Wiederauferstehung Christi vergingen aber nur drei Tage. Je nachdem, wie Bischöfe und Äbte es festlegten, wurde die Wiederauferstehung eben am Freitag, Sonntag oder Samstag gefeiert. Erst das Konzil von Nicäa 325 legte fest, wie sich das Datum berechnet: Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der FrühlingsTagundNachtgleiche am 21. März. Von diesem Datum leitet sich dann dementsprechend ab, wann die Karwoche stattfindet und wann die Fastenzeit beginnt – 40 Tage vor Ostersonntag. Die orthodoxe Kirche benutzt jedoch noch den julianischen Kalender; hier ist der Stichtag zur Berechnung der 3. April.


Ostereier Ursprung:: Herkunft, Tradition und Bedeutung
Ostereier
Am Ostersonntag werden die Ostereier gesucht; für alle Nicht-Kirchgänger ist dies der wichtigste Teil des ganzen Tages. Jedes Kind freut sich darauf, und weltweit gibt es zu jedem Osterfest öffentliche Veranstaltungen für Jung und Alt, gemeinsam die Ostereier zu suchen.
Heutzutage ist es mehr Schokolade, Marzipan und Crème-Füllung, aber das war nicht immer so. Das Osterei ist eines der zentralen Symbole des Osterfestes, und richtige Eier gehörten von Anfang an dazu.
Ostereier suchen - Woher kommt diese Tradition?
Aber warum wir Ostereier suchen und wieso sie überhaupt versteckt werden, ist leider unklar. So genau weiß keiner, wie diese Tradition entstanden ist.
Ostereier und das Christentum
Eine Erklärung, die aber wenig verbreitet ist, besagt, daß das Verstecken der Eier aus der Zeit der Konvertierung der Heiden zum Christentum stammt. Die frühchristliche Kirche machte sich nicht nur heidnische Fest-Tage zunutze, die sie mit einer neuen christlichen Bedeutung versah, um die Konvertierung zu erleichtern. Mitunter wurden auch Verbote und Bestrafungen eingesetzt.
Ostereier und das Heidentum - Ostara Tradition
Im Falle der Ostereier besagt die Folklore, dass das Verschenken von Eiern zu Ostara, welches eine heidnische Tradition war, von der Kirche unter Strafe gestellt wurde. Wahrscheinlich, um die alten Traditionen auszurotten und nur noch die kirchlichen Bräuche zu feiern. Um sich bei der Fortsetzung dieses alten Rituals nicht erwischen zu lassen, haben die Anhänger die Eier also nicht mehr persönlich verschenkt, sondern auf den Feldern von Freunden und Familie vergraben und versteckt. Dementsprechend mußten die Ostara-Eier also gesucht werden. Was wir bis heute noch machen.
Das Osterei als Symbol - Die Symbolik neuen Lebens
Das Ei gilt in vielen Religionen als Symbol für neues Leben oder Wiedergeburt. Aus einem Ei schlüpft ein Küken, aus einem leblosen Gegenstand entsteht neues Leben. Im alten Ägypten, in Phönizien und in Persien galt das Ei als Ursprung der Welt; alles Leben schlüpfte aus dem mystischen Ei, das eines Tages vom Himmel fiel. Im alten Rom und in Griechenland wurden während der Frühlingsfeste Eier bemalt oder gefärbt und als Geschenke an Freunde übergeben. In griechischen und ägyptischen Tempeln hingen Eier als Dekoration während der Frühlingsfesttage. Die FrühlingsTagundNachtgleiche markierte in Ägypten und Griechenland den Beginn des neuen Jahres; Eier wurden an diesen Tagen als heilige Symbole verehrt.
Auch das Osterei ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche einverleibt wurde. Indem alte Traditionen beibehalten und mit einer neuen Bedeutung versehen wurden, gestaltete sich die Konvertierung der Heiden zum Christentum um vieles einfacher. Ostern und das Osterei sind da keine Ausnahme. Die althergebrachte Symbolik von neuem Leben bot sich geradezu an, in die christliche Symbolik um Ostern herum integriert zu werden. In der Interpretation der christlichen Kirche bedeutet das Osterei den Triumph des Lebens (das Küken) über den Tod (die leblose Schale), Jesu Christi Wiederauferstehung nach der Kreuzigung.
Außerdem waren Eier in der Fastenzeit nicht zugelassen. Die Eier, die während dieser Zeit gelegt wurden, wurden meist hartgekocht und somit haltbar gemacht. Nach vierzig Tagen konnten die Gläubigen am Ostersonntag dann erstmals wieder Eier essen – was liegt da näher, das Ei zu etwas Besonderem an diesem Tag zu machen.
Ostereier färben & dekorieren - Woher kommt dieser Brauch?
Auch der Brauch, die Eier zu färben oder zu dekorieren, hat nichts mit der christlichen Tradition zu tun. Eier wurden, wie schon erwähnt, lange vor der Einführung des kirchlichen Osterfestes "geschmückt". Je nachdem, welche Mittel einem zur damaligen Zeit zur Verfügung standen, sah die Dekoration unterschiedlich aus. Wer es sich leisten konnte, wickelte die Eier in Blattgold ein; wer etwas ärmer dran war, kochte die Eier zusammen mit Blättern oder Blüten verschiedener Blumen, um ihnen Farbe zu geben.
Aber auch hier hat sich die Kirche eine Erklärung für die gefärbten Eier einfallen lassen. In der griechisch-orthodoxen Tradition erzählt die Legende, daß Maria Magdalena nach Christi Wiederauferstehung zum römischen Kaiser ging, um ihm von diesem Wunder zu berichten. Der Kaiser hielt das jedoch für Unfug und meinte, Christus sei genauso wenig auferstanden wie die frisch gelegten Eier vor ihm eine rote Schale hätten. In diesem Moment färbten sich die Eier vor seinen Augen rot, um die Wiederauferstehung zu bezeugen.
Eine besondere Form der Ostereier-Dekorierung sind sorbische Ostereier. Dies ist eine jahrhundertealte Tradition, die größtenteils im Spreewald gepflegt wird. Hierbei werden die Eier mit Wachs verziert, gefärbt und abgeschmolzen. Dieser Vorgang wird, je nach Muster und Bedarf, mehrere Male wiederholt. Das Ergebnis sind einzigartig dekorierte Ostereier, die in Mustervielfalt und Farbenpracht kaum zu überbieten sind.

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Meister Lampe:: Warum bringt er uns die Ostereier?
Der Osterhase
Jeder kennt den Osterhasen, und jeder freut sich auf ihn. Der Osterhase ist das bekannteste Symbol der Osterzeit, denn er bringt die Ostereier und all die anderen süßen Leckereien am Ostersonntag!
Ursprung des Osterhasens - Wo kommt der Osterhase her?
Das ist leider nicht so ganz klar. Eine mögliche Erklärung besagt, daß der Hase das Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin Eostre war. Da der Hase sich gerne so rapide vermehrt, lag die Verbindung ja schon irgendwie nahe. Und da Ostara, das Fest der Eostre, im Frühling gefeiert wird und mit der Christianisierung zu Ostern wurde, bot sich der Hase als Oster-Symbolik auch irgendwie an. Da wurde der Hase mehr oder minder von der christlichen Kirche in die ganze Geschichte und Mythologie um Ostern herum hineinintegriert. Es gibt genügend Beispiele in der Kunst und Architektur aus der Antike, in welchem der Hase als Sinnbild von Leben und Wiedergeburt gilt. Auch hier machte sich die Kirche bisherige Ikonographie zu nutze und setzte ab dem späten Mittelalter und danach den Hasen zu Ostern als Sinnbild für die Wiederauferstehung Christi ein.
Eine richtige Erwähnung des Osterhasens gab es aber erst am Ende des 17. Jahrhunderts. Ausgerechnet von einem Mediziner, der davor warnte, zuviele Eier zu essen. So richtig populär wurde der Osterhase auch erst zweihundert Jahre später – als Spielzeugfiguren und bebilderte Osterhasen-Bücher und natürlich Schokoladen-Osterhasen auftauchten, konnte sich niemand mehr dem Einfluß den kleinen niedlichen Hopplers entziehen.
Osterhase & die Ostereier - Wieso bringt der Osterhase die Ostereier?
Genau betrachtet hat der Osterhase diesen Job noch gar nicht so lange. Wie erwähnt bringt der Osterhase erst seit dem 17. Jahrhundert die Ostereier vorbei. Davor waren es andere Tiere; je nach der Region war es entweder ein Fuchs oder ein Kuckuck, ein Storch oder ein Ostervogel. Mitunter sogar die Kirchtumglocken – in den Vogesen hieß es, daß die Glocken am Gründonnerstag nach Rom fliegen, um dort die Ostereier zu holen. Wenn sie dann am Karsamstag zurückkommen, lassen sie die Ostereier über den Gärten und Feldern der Einwohner fallen, wo die Kinder sie finden können. (Nach Römischem Ritus werden die Kirchenglocken zwischen Gründonnerstag und der Osternacht aus Zeichen der Trauer nicht geläutet.)
Eier galten schon im alten Babylonien, Ägypten und Persien als Symbol für Fruchtbarkeit und erneutes Leben. Auch hier liegt die Verbindung mit der christlichen Symbolik nahe. Es ist also durchaus denkbar, daß im Fall von Osterhase und Ostereiern einfach zwei verschiedene Ideen, die trotzdem dasselbe ausdrücken, zusammenkamen und seitdem dafür sorgen, daß der Osterhase die Ostereier bringt.
Bräuche an Ostern :: Osterwasser - heilendes Wasser oder Mythos?
Dem Ostermythos nach ist Osterwasser ein Allheilmittel gegen Krankheiten und Gebrechen als auch eine Art Zaubermittel zur Fruchtbarkeit und zum Verlieben.
Osterwasser
"Osterwasser holen" war eine Tradition für die Frauen in der Ortschaft. Dabei gingen die Frauen und Mädchen am Morgen des Ostersonntags los, um Wasser vom Brunnen oder Fluß zu holen. Dem Osterwasser wurden besondere Eigenschaften zugeschrieben. Neben seiner heilenden Kraft wurde dem Osterwasser auch eine Förderung der Fruchtbarkeit nachgesagt. Wenn verheiratete Frauen sich also mit dem Osterwasser wuschen, sollten sie schneller schwanger werden. Für junge Mädchen hieß es, dass das Osterwasser ihre Schönheit zum Vorschein bringen würde. Und wer verliebt war, sollte das Osterwasser auf den Mann oder Burschen ihrer Träume sprenkeln, der dann die Zuneigung erwidern würde.
Je nach Region gab es dabei aber ein Hindernis: Der Kniff an der Sache war, beim Osterwasser holen - entweder nicht gesehen zu werden oder aber kein Wort auf dem Hin- und Rückweg zu sprechen, sonst würde das Osterwasser seine Wirkung verlieren. Selbstverständlich war das eine Herausforderung für die männliche Bevölkerung im Ort, die versuchte, die Frauen beim Osterwasser holen zu erwischen oder auf dem Rückweg ins Gespräch zu verwickeln. Heutzutage ist "Osterwasser" ein anderes Wort für einen guten Schnaps, der beim Oster-Festmahl zu sich genommen wird.
Bedeutung & Brauchtum zu Ostern :: Das Osterlamm
Warum gibt es eigentlich das Osterlamm? Und was haben Lämmer überhaupt mit Ostern zu tun? Hier gibt es alle Informationen zum Osterlamm seiner Tradition, dem Brauch & seiner Symbolik, die sich hinter dem Osterlamm verstecken!
Das Osterlamm - Brauch mit Bedeutung
Das traditionelle Osterlamm geht auf die jüdischen Ursprünge des Osterfests zurück. Das Pessach- oder Passah-Fest wurde in derselben Woche gefeiert, in welcher die Kreuzigung und Wiederauferstehung Christi stattfanden. Passah erinnert an den Exodus der Israeliten aus Ägypten.
Da der Pharao sich weigerte, die Israeliten gehen zu lassen, schickte Gott zehn Plagen über Ägypten. Die zehnte Heimsuchung war die Tötung der Erstgeborenen. Damit die Israeliten verschont werden, sollten sie ein Lamm schlachten, es zubereiten und in derselben Nach verzehren und ihre Häuser nicht verlassen. Außerdem sollten sie mit dem Blut des Lammes ihre Türpfosten bestreichen. (2. Mose 12) Der Engel des Todes würde an den so markierten Häusern "vorüber gehen" (hebräisch: pessach) und nur die Ägypter treffen.
Brauchtum des Osterlamm als Opfergabe zum Passah Fest - Osterlamm als Symbol
Seit dieser Zeit gehörte das Opferlamm zum Passah-Fest; jede jüdische Familie war verpflichtet, zu Passah ein Lamm im Tempel von Jerusalem zu opfern. Nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 wurde aus der Verpflichtung ein Verbot – da der Tempel nicht mehr existierte, durften auch keine Opfergaben mehr stattfinden. Statt dessen wird seitdem während des Seder, dem Passah-Festmahl, eine Lammkeule angeboten und eine Passage aus der Heiligen Schrift über das Opferlamm rezitiert.
Bedeutung vom Osterlamm in der Katholischen Kirche bzw. das Ende der Fastenzeit
Die katholische Kirche hat von Anfang an Christus als "das Lamm Gottes" mit dem Opferlamm in Verbindung gebracht: "Siehe das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt." (Joh 1:29) oder "Denn auch wir haben ein Passalamm, das ist Christus, der geopfert ist." (1. Kor 4:7) Da lag es natürlich nahe, zu Ostern ein Lamm als Symbol zuzubereiten. Außerdem ist es gerade die richtige Zeit zum Lammschlachten. Die Fastenzeit geht am Ostersamstag zu Ende, Fleisch ist also wieder erlaubt und der Symbolik zwischen Ostern und Lamm wird so Rechnung getragen.
Valentinstag
Bräuche

Valentinstag Geschichte
English 

Böse Zungen behaupten, dass sich der Geschenkhandel den Valentinstag ausgedacht hätte, damit es einen weitern Tag im Jahr gibt, an dem man einige verdienen kann. Oder es wäre eine Erfindung der Floristen, die behaupten, dass man am 14. Februar unbedingt Blumen verschenken sollte. Aber das stimmt alles nicht.
Der Valentinstag hat schon eine viel längere Tradition. So soll es einen Bischof Valentin gegeben haben, der heimlich Paare getraut haben soll, obwohl das vom damaligen Kaiser verboten war. Der 14. Februar soll sein Todestag gewesen sein und weil dieser Tag zufällig mit dem römischen Fest "Lupercalia" zusammen fiel, dem Fest der Göttin Juno, der Schutzpatronin der Ehe, nannte man den Tag später Valentinstag.
An diesem Tag war es üblich, dass verheiratet Männer ihren Frauen Blumen schenkten oder dass junge Männer mit ledigen Frauen ausgegangen sind, was ja auch heute noch gemacht wird.

Jahrhunderte später soll der Valentinstag in England wieder in Mode gekommen sein. Es wurden an diesem Tag Valentinspaare gebildet, die miteinander ausgegangen sind. Von dort aus wanderte der Brauch in die USA, wo man heute noch viel Wert auf "Dates" am Valentinstag legt.
Was nun aber wirklich stimmt ist auch unerheblich, denn niemand ist gezwungen am Valentinstag mitzumachen - es sei denn Mann wird von Frau gezwungen!

Liebes-Gedichte
zum Valentinstag

Nähe
Wie du mir oft, geliebtes Kind,
Ich weiß nicht wie, so fremde bist!
Wenn wir im Schwarm der vielen Menschen sind,
Das schlägt mir alle Freude nieder.
Doch ja, wenn alles still und finster um uns ist,
Erkenn ich dich an deinen Küssen wieder.
Goethe
Mein Geschenk
Wie wäre es mit einem Stern,
der nur für dich am Abend scheint,
oder einem bunten Clown,
der immer lacht und niemals weint?
Was hältst du von der rosa Wolke,
auf der du durch die Lüfte schwebst,
oder gar ein goldnes Schloss,
in dem du dann dein Leben lebst?
Willst du einen Regenbogen,
wie gefällt dir Sonnenschein,
magst du nicht noch etwas Glück?
Nimm es dir, es ist jetzt dein!
© by Kiki
Sag mir
Sag mir wie es ist
woran man es merkt
warum es auffrisst
was es verstärkt
Kann es jeder vertragen
ärgert man sich
wann kann man sagen
"Ich liebe dich"
© by Kiki
Ein Liebesgedicht
Es war am Tag am Morgen,
da machte sie sich Sorgen,
liebte er sie sehr,
so wie sie ihn, oder noch mehr?
Sie wollte ihn gern fragen,
ihm ihre Sorgen sagen,
doch fehlte ihr der Mut,
drum ging es ihr nicht gut.
Er sah, dass sie was quälte,
was sie ihm nicht erzählte,
er wollte sie gern fragen,
doch mochte er nichts sagen.
So wurde sie ganz krank,
mutlos sie versank,
in Traurigkeit und Tränen,
und fing an sich zu schämen.
Er konnte nicht verstehen
und wollte es nicht sehen,
also ging er fort,
weg von diesem Ort.
Nun war sie ganz allein,
das wollte sie nicht sein,
so rief sie ihn zurück,
das war ein großes Glück.
Sie sagte was sie fühlte,
womit sie ihn aufwühlte.
Das war nicht so geplant,
doch er hat es geahnt.
So sah er sie nur an,
weil er nichts sagen kann,
nur dass er sie sehr liebt,
so froh, dass es sie gibt.
© by Kiki

Advent
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Advent, die Vorbereitung auf Weihnachten
Die Adventzeit ist die Vorbereitungen auf Weihnachten, für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr.
Advent gilt auch als die stillste Zeit im Jahr.
Der erste Adventsonntag fällt zwischen dem 27. November und 3. Dezember eines Jahres und endet am Heiligen Abend. Mit dem ersten Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.
Woher stammt der Name "Advent" ?
Der Name "Advent" stammt aus dem lateinischen (adventus) und bedeutet übersetzt "Ankunft".
Im 5. Jahrhundert wurde im Gebiet um Ravenna in Italien erstmals Advent gefeier t.
Die Adventsliturgie wurde im 6. Jahrhundert von Papst Gregor dem Großen festgesetzt. Er bestimmte auch die Anzahl der Adventsonntage. Davor gab es eine wechselhafte Anzahl von bis zu 6 Adventsonntagen.
Die 4 Wochen deuten symbolisch auf 4000 Jahre, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste.
Der Papst Pius V. verfasste später endgültig die römische Adventsliturgie für die Kirche.
In früheren Jahren war die Adventszeit eine kirchliche Fastenzeit.
Adventstraditionen
Adventkranz: Die meisten Familien feiern den Advent mit einem Adventkranz, festlich geschmückt mit vier Kerzen.
Adventkränze werden meist aus dünnen Tannenzweigen gebunden.
Ein noch sehr junger Brauch, der erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts von den meisten Familien in Deutschland und Österreich übernommen wurde.
Der Adventkranz soll Symbol für den Kampf der Christen gegen das Dunkle des Lebens sein.
Der erste Adventkranz in Deutschland wurde von Johann Hinrich Wichern (Abbildung rechts) im Jahr 1839 vor der Betreuungsanstalt für Waisenkinder "Rauhes Haus" aufgestellt. Auf einem Holzreifen wurden damals 23 Kerzen angebracht. Vier große, weiße Kerzen symbolisierten die Sonntage bis zum Christtag, 19 kleine rote Kerzen die Werktage bis Weihnachten.
Jeden Tag wurde von den Kindern
eine Kerze angezündet und am Heiligen Abend brannten alle Kerzen. Tannengrün Kränze verwendete Johann Hinrich Wichern ab dem Jahr 1860
Christstollen: Typisch für die Adventzeit ist auch das Backen von Christstollen, die wohl älteste Weihnachtsbäckerei
Urkundlich wurde der Christstollen bereits anno 1330 erwähnt.
Adventsingen: Als Einstimmung auf die stille Adventzeit findet in vielen Regionen Österreichs und teilweise auch Deutschland das traditionelle Adventsingen statt.
Das Salzburger Adventsingen wurde 1946 als kleine, private Feier aus der Taufe gehoben und avancierte mit jährlich 40.000 Zuschauern im Großen Festspielhaus als drittwichtigste kulturelle Veranstaltung des Landes.
Im Wiener Rathaus wird jährlich ein internationales Adventsingen abgehalten
alte Adventsbräuche
In Deutschland wurden früher ab dem 24. August mit der Zurüstung für die weihnachtliche Festtafel begonnen. An diesem Tag (Bartholomäustag) wurden die Karpfen in den Teichen und die Gänse gemustert und mit der besonderen Mast begonnen.
Der frühe Beginn hatte den Vorteil, einen Teil der Weihnachtsfreude in die festlose Zeit mitzunehmen und rechtzeitig für das Weihnachtsfest vorzusorgen.
Das Leben unserer Vorfahren wurde durch die Ordnung des Kirchenjahres bestimmt.
Die Weihnachtskrippe ist eine Darstellung der Geburt Christi aus der Weihnachtsgesichte mit dargestellten Szenen.
Historie: Weihnachtskrippen seit dem Jahr 1562
Die Weihnachtskrippe ist die gängigste und bekannteste Krippenform.
Die erste Nennung einer Weihnachtskrippe ist die im Jahr 1562 von Jesuiten in Prag aufgestellte Weihnachtsdarstellung. Kurze Zeit später bereits wurde das Aufstellen von Krippen zur Weihnachtszeit zur Prestigesache. Im Jahre 1608 wurde in Innsbruck eine Weihnachtskrippe aufgestellt, nach dem Vorbild der im Jahr 1607 in München aufgestellten Krippe.
Jedoch gab es der Überlieferung nach bereits im zweiten Jahrhundert Vorläufer der Krippen durch die Verehrung der Geburtsgrotte in Bethlehem. Über der vermeintlichen Geburtsstelle errichtete die Mutter Konstantins, Helena eine Kirche, welche Hieronymus im 4. Jahrhundert mit Krippenszenen ausmalen ließ.
Aus der Geburtsgrotte wurden Partikel nach Rom gebracht, die in der Santa Maria Maggiore verehrt wurden. Dazu kam ein Holztrog und die erste einfache Weihnachtskrippe war entstanden.
Abbildung: Hieronymus
Zu den berühmtesten Krippen zählen bis heute Neapolitanische Krippen, bei denen die Szene der Geburt Christi in äußerst aufwendige und detailreiche Straßen- und Marktszenen eingebettet sind.
In Barock wurden in Süddeutschland und Österreich mehrere Krippen nach neapolitanischen Vorbild geschaffen.
schöne deutsche Weihnachtslieder
Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh!
Schlaf in himmlischer Ruh!

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Stille Nacht, heilige Nacht,
Hirten erst kund gemacht!
Durch der Engel Halleluja
tönet es laut von fern und nah:
Christ der Retter ist da!
Christ der Retter ist da!
Stille Nacht, heilige Nacht,
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb' aus Deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in Deiner Geburt!
Christ, in Deiner Geburt!
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Leise rieselt der Schnee
Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!
In den Herzen ist's warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
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